Galerie Hotel Leipziger Hof
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04315 Leipzig
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05.12.98

"Schön bunt, lustig und vor allem provokant", so begründete es Schriftsteller Erich Loest im Gespräch mit Michael Fischer-Art und Hausherr Prof. Klaus Eberhard (v.l.), warum ihm die Art des jungen Leipzigers so gefällt. Foto: Grubitzsch
Fischer-Art


Künstler-Menü mit Enfant terrible

Vom "marktwirtschaftlichen Realismus" und kulinarischen Genüssen

Leipzig(jg). Das noch malfeuchte und mit 2000 Quadratmetern größte Bild des Künstlers, das Wandgemälde an einem Neubau der Dresdner Universität, fehlte aus naheliegenden Gründen. Ansonsten hatten Prof. Klaus Eberhard, Hausherr des Galeriehotels "Leipziger Hof", und seine rührige Organisatorin Anja Horsch ganze Arbeit geleistet. Denn zum ersten Mal überhaupt gab es hier eine Einzelschau des jungen einheimischen Malers und Graphikers Michael Fischer-Art zu sehen. Wie über fünf Dutzend große und kleine Formate aus ganz Deutschland waren dazu aus der ersten Schaffensdekade des 31-jährigen zusammengetragen worden. Zwei Türen aus der einstigen Studentenbude mit Selbstbildnis und Küchenstilleben machten die wohl gewichtigsten Exponate aus. Vor allem konnte man der facettenreichen Auswahl entnehmen, daß der durch seine Bilder an der Messezufahrt der B 2 oder die jüngste Ausgestaltung der neuen Brühl Arkade oft als "Plakatkünstler" Gesehene auch über einen sehr intimen Strich verfügt. "Marktwirtschaftlicher Realismus ab", so lautet das Credo von Fischer-Art. Kunst geht kreativ nach Brot, ließe sich das nüchtern übersetzen, hinge da nicht der Gedanke dran, "daß man die Menschen berühren muß". Was nach Kampfansage an eine abgestumpfte, hektische Welt klingt, ist auch so gemeint. "Ein Moment des Verweilens, des Lachens, des Schockiertseins. Wenn ich das erreiche", sagt der Künstler, " ist das schon wahnsinnig viel." Und mit seinem "schön bunt, lustig und provokant" bescheinigt ihm kein Geringerer als der Schriftsteller Erich Loest, daß ihm das gelingt. Im Galeriehotel, wo die größte private Sammlung der "Leipziger Schule" hängt, löste die Vernissage von Fischer-Art einen wahren Ansturm Kunstbeflissener und Neugieriger aus. Dabei kam das von Küchenchef Jörn Stolba komponierte Künstler-Menü zu verdienten Ehren. Eine Rote-Bete-

Petersilienwurzel-Suppe mit frischem Kerbel und Forellenkaviar machte Appetit, den man im Anschluß mit ausgelöster Keule von der Mastgans stillen konnte; als Dessert gab es marinierte Trockenfrüchte in Portweingelee.

 

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Letztes Update: 21.9.2006