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galerie.leipziger-schule
im Galerie Hotel Leipziger Hof
Hier schlafen Sie mit einem Original
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde unserer Galerie und unseres Hauses,
in unserem letzten Newsletter hatten wir den Galerieabend schon angekündigt, hier folgen nun weitere Infomationen. Wir freuen uns ganz besonders, Ihnen eine Abhandlung des Literaturwissenschaftlers Ingo Meyer, der zur Eröffnung sprechen wird, über Jürgen Noltensmeier hier präsentieren zu dürfen. Weiterhin finden Sie das Programm des Galeriekonzerts und unser Künstlermenü mit einer Weinempfehlung.
Wir laden Sie herzlich zum Galerieabend ein für
Donnerstag, den 5. Juli
2012, 18 - 22 Uhr
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Jürgen Noltensmeier,"Standardsituation IV"
(Siedlungsstraße),
50 x 70 cm, Eitempera auf Leinwand, 2009.
Foto ©Jürgen Noltensmeier
Spielten das 10. Galeriekonzert (v.li.): Peter Borck, Miho Tomiyasu, Axel von Huene, Eva Burmeister, Mitglieder des Gewandhausorchesters Leipzig.
©Galerie Hotel Leipziger Hof
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18 Uhr Eröffnung der 63.
Ausstellung
Jürgen
Noltensmeier
"Womit müssen Sie rechnen?" Malerei
Zur Ausstellungseröffnung spricht der Bielefelder Literaturwissenschaftler
Ingo Meyer.
Ausstellungsdauer: 5.7. bis 28.8.2012,
täglich 10 - 20 Uhr. Der Zugang zur Galerie kann gelegentlich
durch Veranstaltungen eingeschränkt sein. Auskunft
telefonisch unter 0341 - 69740.
18.30 Uhr 17. Galeriekonzert
Streichquartette
Miho Tomiyasu, 1. Violine; Lydia Dobler, 2. Violine; Immo Schaar, Viola; Hendrik Zwiener, Violoncello
Mitglieder des Gewandhausorchesters Leipzig
(Unkostenbeitrag 7 EUR)
Joseph Haydn
Streichquartett Op.76 Nr.4 B-Dur "Sonnenaufgang"
Allegro con spirito +++ Adagio +++ Minuett, Allegro +++ Finale, Allegro, ma non troppo
Antonin Dvorak
Auszug aus "Zypressen"
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Op.95 f-moll "Serioso"
Allegro con brio +++ Allegro ma non troppo +++ Allegro assai vivace ma serioso +++ Larghetto espressivo-Allegro agitato
ca. 20 Uhr Nachfeier
Der Künstler und die Musiker freuen sich darauf, mit Ihnen zusammen - bei schönem Wetter im Biergarten - den Abend
in lockerer Form ausklingen zu lassen. Wie immer bieten wir
neben unserer allgemeinen Speisen- und Getränkekarte das
traditionelle Künstlermenü (s.u.) an. Reservierungen nehmen wir gerne
entgegen.
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 Jürgen Noltensmeier
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Jürgen Noltensmeier |
1967 |
in Kalletal/Ostwestfalen geboren. |
1989-93 |
Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg, Studiengang Illustration. |
1993-95 |
Glasgow School of Art, Schottland/ Malerei, MFA. |
1991 |
Zweiter Preisträger im Gestaltungswettbewerb "Zeitgeschichte '91" des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft in Bonn für seine Arbeit "Patriotenpack" |
1993 |
DAAD Jahresstipendium für Graduierte, Schottland. |
1993 |
Kunstpreis Altona (2.) für die Arbeit "Karolinenviertel-Betrachtungen" |
1998 |
Jahresgabe des Kreises Lippe. |
2002 |
Stipendium der Arno-Schmidt-Siftung (Literatur). |
2005 |
Eschweger Kunstwege/ Sonderpreis der Jury für das Projekt "Von außerhalb" |
2006 |
Land Schlewig-Holstein Stipendium Kloster Cismar
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Jürgen Noltensmeier lebt und arbeitet in Leipzig.
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Jürgen Noltensmeier, "Steinheim"
Eitempera auf Baumwollstoff, 2008,
175 x 238 cm
Foto ©Jürgen Noltensmeier |
Ingo Meyer
Genormte Tage, verschüttete Zeit.1 Jürgen Noltensmeier 2011
�Der Feind aller Malerei ist das Grau.�2 Nicht bei Noltensmeier.
�In Frankreich ist die Bandbreite der Grautöne scheinbar unendlich�3. Bei
Noltensmeier auch. Und für Romantik, soviel ist gewiß, stehen die Zeichen schlecht.
Als ich per Zufall in der Bielefelder galerie 61 Silvester 2008/09 feierte, erstmals
Noltensmeiers Bilder sah und sofort von ihnen angezogen wurde, war mir klar, sie
alsbald kommentieren zu wollen. Jetzt ist die Gelegenheit da.
Was ist das für eigentümliche Malerei, die immer und immer wieder das vermeintlich
überaus Banale moderner Lebenswelten, nämlich zeitgenössische Ein- und
Mehrfamilienhäuser sowie gesichtslose Zweckbauten gestaltet? Die in Spannung von
Kolorit und Medium die klassische, für ihre Leuchtkraft gerühmte Ei-Tempera dafür
nutzt, in breit gemaltem Valeurismus ausgerechnet das Grau, düstere Nichtfarbe
schlechthin, die �alle Farben beschmutzt�4, zu variieren? Deren formale Bildsprache
beinahe jedes dynamische Element meidet, um doch so etwas wie stille Dramatik zu
präsentieren? Alles ruht hier, dräut gar und schaut uns zyklopenhaft an. Manchmal
ein Close-up ohne Horizont.
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1 Lautet der schöne Titel einer frühen Erzählung von Silvio Blatter, FfM 1976, der auch hier gut paßt.
Anspielungen auf die sozial engagierte (Arbeiter-)Literatur der Siebziger sind natürlich nicht intendiert.
2 �L�ennemi de toute peinture est le gris�, Eugène Delacroix, Journal 1822-1863, hg. v. Régis
Labourdette, Paris 1980, 316 (undat., vermutlich 1852).
3 �In France, the range of greys is seemingly infin ite�, Henry Miller, Quiet Days in Clichy (1956),
London 1966, 6.
4 So Philipp Otto Runge, Brief an Unbekannt, 1807 oder 1808, in: Ders., Schriften, Fragmente/Briefe,
hg. v. Ernst Forsthoff, Berlin 1938, 123-134, hier: 127.
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©Ingo Meyer, 2011
Die vollständige Abhandlung finden Sie hier.
Wir danken dem Autor, diese hier präsentieren zu dürfen. |
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Künstlermenü
Dieses Menü
servieren wir erstmals bei der Ausstellungseröffnung. Gerne
kochen wir es für Sie auf Vorbestellung nach (ab 4
Personen).
Amuse - gueule ***
Leichtes Wildkräutersüppchen
mit gebackenen Pilzen
***
Chateaubriand vom Rinderfilet mit Pata Negra,
Reduktion von Schalotten und Rioja Rotwein,
glaciertes Gemüse und Pomme Krokette
***
Gebackene Aprikosen mit Vanilleschaum
Himbeercouli und knusprigen Pistazien
€
26,90
Dazu empfehlen wir einen trockenen, mittelkräftigen
Rotwein.
2005er Crianza
Weingut Enate, Somontano, Spanien
Tempranillo und Cabernet Sauvignon geben diesem Wein seine beerige Fülle und Mineralität, untermalt mit feinen Noten des Eichenholzfasses.
Glas (0,2 l) 6,00 € Flasche
(0,75 l) 24,00 €
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 Restaurantleiter Steffen Zeidler (re.)
und Küchenchef Stephan Wollbaum freuen sich auf Ihren Besuch.
Foto: ©galerie.leipziger-schule
| Reservierung:
Möchten Sie am Galerieabend teilnehmen? Wir würden uns
freuen!
Bitte reservieren Sie telefonisch unter 0341 - 69
74 0 oder per email.
Haben Sie vielen Dank! |
Führung:
Freitags um 17 Uhr
führen wir durch unsere Kunstsammlung mit über 450 Arbeiten der
"Leipziger & Neuen Leipziger Schule" und durch die aktuelle
Ausstellung (Dauer ca. 60 Minuten, Eintritt frei, telefonische
Anmeldung erbeten). Sonderführungen gerne auf Anfrage. |
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