14.11.95
Vier Männer sind glücklich:
Klaus Eberhard, Hotelchef und Bildbesitzer; Otto Berndt Steffen,
der den Maler Frank Schletter ausfindig machte, und Geschäftsführer
Michael Reinhold (v.l.) Foto: André Kempner
 |
Belohnung für Entdecker
Rätselhafte Atelierszene hat ihren Vater wieder
Das Rätsel um ein unsigniertes Bild ist gelöst, der
Maler der Atelierszene gefunden: Frank Schletter. Das Findelkind
von Hotelchef Klaus Eberhard, das bei der Rekonstruktion des
Hotels "Leipziger Hof" auf dem Dachboden aufgetaucht war, bereitete
Eberhard lange Zeit Sorge. Der künstlerische Vater wollte
gefunden sein. Also setzte er 1000 Mark Belohnung aus (Bühne
berichtete im April). Mit Erfolg.
Der Leipziger Bildhauer Otto Berndt Steffen erkannte in der
Atelierszene das Werk seines Leipziger Künstlerkollegen.
Der 1961 geborene Grafiker, Maler und Autodidakt Schletter muß
das Bild 1984/85 gemalt, bei seinem Auszug aus dem ehemaligen
Mietshaus in der Hedwigstraße wohl aber vergessen haben.
Jedenfalls hat das jüngste Gemälde der 150 Werke umfassenden
Hotel-Galerie nun auch einen Vater und reiht sich in die Sammlung
namhafter Leipziger wie Heisig, Rink und Rauch ein. |